Hochauflösendes Fernsehen der privaten Sender RTL, Vox, ProSieben, Sat.1 und Kabel 1 soll nach einer Heise-Meldung in Kürze nicht nur per Satelit, sondern auch per Kabel empfangbar sein.
Das Programm wird allerdings verschlüsselt übertragen, ein Jahresabo wird 50 EUR kosten. Die Privatsender setzen dabei auf das HD+ Verfahren, bei denen die Fernsehsender entscheiden, ob z.B. bei einer aufgezeichneten Werbeunterbrechnung vorgespult werden darf und wie lange die Aufzeichnung angesehen werden kann. Und genau hier soll es massive Einschränkungen geben.
Ganz unabhängig von den möglichen Einschränkungen bei aufgezeichnetet HD+ Sendungen habe ich das Geschäftsmodell der privaten Sender so verstanden, dass sie Geld mit Werbung und duseligen Call in Gewinnfragen oder Abstimmungen verdienen. Daher ist für die Fernsehsender die gemessene Quote sehr wichtig. Wenn nun für werbefinanziertes Fernsehen noch Gebühren erhoben werden, führt das nicht sogar zu weniger Zuschauern? Den öffentlich rechtlichen Sendern soll es recht sein, die senden das HDTV Signal nämlich unverschlüsselt und dürften sich über HDTV Fans freuen. Meiner Meinung nach ist das für die Privatsender ein Eigentor.
Bei den Quoten die gemessen werden wundere ich mich eigentlich nur noch. Sind die Deutschen wirklich so doof und gucken Sendungen wie: K11, Niedrig und Kuhnt, Richterin Barbara Salesch und Konsorten?
Heute Abend kommt bei RTL wieder ein Paradebeispiel, wie man ein eigentlich ganz nettes Format kaputt bekommt. 21:15 Die ultimative Chart-Show: Die erfolgreichten Pop-Piano Hits aller Zeiten. Nächste Woche kommt dann: Die erfolgreichsten Jazz-Piano Hits aller Zeiten, danach die erfolgreichsten Pop-Piano Hits mit Sängerinnen die zum Zeitpunkt der Aufnahme unter 30 waren …. Besonders bei den „Live“ Auftritten der älteren Semester stelle ich mir die Frage: Ist es für die Zuschauer und auch die Künstler wirklich vorteilhaft in HD gesendet zu werden?